Ein dystopischer Hauch von Tango aus Niedersachsen.
Das beschreibt die vierköpfige Band aus Osnabrück wohl am treffendsten.
Eine Band, die es in ähnlicher Besetzung schon einmal gab, die pausiert hat um als Madara 2.0 nicht mehr nur unterhaltsam zu sein, sondern mehr will: Verstören, Bewegen, Begeistern.
Mit ihrem Repertoire von Piazzola über Italoschnulzen, bis hin zu jazzigen Latin Songs, haben die drei Musiker, um Sängerin und Frontfrau Maria de Zio, es geschafft, ihren ganz eigenen Sound, und das Genre unabhängig zu kreieren. Dabei gehen sie gerade das Thema Tango erfrischend unkonventionell an.
Maria de Zio, eine Sängerin, bei deren meist gehauchtem Gesang man nicht weiß, ob man sich verlieben oder verlieren soll. In einem ewig anhaltenden Gefühl der Taubheit, in der die Grenzen, zwischen Wärme und Kälte, nicht mehr wahrnehmbar sind.David Wiesner, ein Gitarrist, der in dreißig Jahren Musiker Erfahrung, wahnsinniger Virtuosität und unangenehmer Selbstverliebtheit gelernt hat, die Gitarre so zu spielen das sie nicht stört.Mario Kostka, ein Percussionist, der zwischen Oriental und Latin schwimmt und sich zwischendurch, an reduzierten Drumm Beats festhält, um nicht in der Vielfalt der Möglichkeiten eines Drumsynthezisers, zu ertrinkenJakob Zobel, ein Multiinstrumentalist und Trompetenimitator, der sich als jüngstes Bandmitglied für keine Mutprobe zu schade ist, bildet mit seinen satten Keyboard Grooves, wie eine warme Umarmung, die Caldera, um die musikalischen Ausbrüche der Band.Vier Charaktere die Spaß aneinander haben, und das auf Ihrer musikalischen Überraschungsreise transportieren können.Verträumt verschroben Tanzbar, das ist Madara 2.0.Zwei Dinge sind gewiss wir dürfen noch viel erwarten, und David hat geübt...